All zu laut darf man das als Mac-Nutzer bestimmt nicht sagen, aber ich denke ich werde dem iPad ein wenig untreu. Mit der Bekanntgabe des Google Galaxy Nexus 7 hat Google diese Woche ein Android Tablet vorgestellt, dass mich wirklich interessiert.

Es interessiert mich hauptsächlich, weil meine Frau unser iPad so sehr liebt, dass ich es gar nicht auf Reisen mitnehmen will. Aber gerade auf Reisen möchte ich mal ein Buch lesen oder einen Film anschauen, ohne dazu gleich das MBP auszupacken. Mal davon abgesehen, dass das in der Economy Class meist gar nicht wirklich möglich ist.

Der erste Gedanke bei diesem Problem ist ein zweites iPad kaufen, aber ganz so viel Bargeld habe ich im Moment leider nicht rumliegen.

Das Nexus 7 ist also für mich super interessant. Nicht weil es größer, schöner, besser als ein iPad ist, sondern, weil es anders ist! Genau dieser Status als „anders“macht das Gerät für mich so interessant. Und ganz nebenbei, Google Android ist ein interessantes Betriebssystem, dass es lohnt einmal anzusehen.

Nicht jedes Tablet muss gleich ein iPad-Killer sein, um Kunden zu finden. Ich behaupte einfach mal, wer ein Gerät so ganz ohne echtes Alleinstellungsmerkmal auf den Markt bringt, wird noch lange Zeit nicht an Apple vorbeikommen. Das iPad ist dafür einfach zu gut. Aber wer hat denn gesagt, dass jedes Tablet gleich eine iPad-Konkurrenz sein muss?

Ähnlich wie der Kindle Fire ist das Nexus 7 ein reines Media Consumption Device – also ein eBook-Reader, Movie-Player & mehr. Ganz ähnliche, wie der Kindle Fire, ist es auf den eigenen Google Play Store zugeschnitten.

Somit ist dann auch ganz klar, hier wurde kein neuer „iPad-Killer“ vorgestellt, sondern ein Gerät, dass direkt mit Amazon konkurrieren wird, nur halt einige Generationen neuer und mit dem Google-Nexus-Versprechen, immer ein reines Android Betriebssystem ohne Veränderungen anzubieten. Die Spezifikationen sind auch nicht ganz so übel.

  • 7” 1280×800 HD display (216 ppi)
  • Back-lit IPS display
  • Scratch-resistant Corning glass
  • 1.2MP front-facing camera
  • 340 g
  • 8 or 16 GB internal storage
  • 1 GB RAM
  • 4325 mAh (ca. 8 h) Nutzung
  • Quad-Core Tegra 3 Prozessor
  • Micro USB
  • Android 4.1
  • Microphone
  • NFC (Android Beam)
  • Accelerometer
  • GPS
  • Magnetometer
  • Gyroscope

Bemerkenswert ist, dass für ein so kleines Gerät (7″) keine Kamera auf der Rückseite eingebaut wurde und bei der Batterielaufzeit wurden 9h Video-Playback in der Keynote erwähnt, aber nur 8 Stunden auf der Webseite verewigt. Aber all das sind Kleinigkeiten, denn Tech Specs müssen sich eh erst im echten Leben beweisen können, auf den ersten Blick liest es sich gut.

Kosten wird das Nexus 7 GBP 159 für 8GB und GBP 199 für 16GB. Shipping & Handling schlägt nochmals mit GBP 9,99 zu buche – nur bestellen kann man es in Deutschland nicht. Verkauft wird ausschliesslich im Google Play Store in US, Canada, UK und Australien, wo der Google Play Store schon richtig Inhalte bietet.

Wer jedoch versucht im britischen Google Play Store zu bestellen, wird höflich daran erinnert, dass Kreditkarten aus Deutschland nicht für die Zahlung zugelassen sind und so werden wir alle wohl erst noch ein paar Tage warten müssen, oder Freunde & Bekannte bemühen müssen.

Lieferbar ist das Google Nexus 7, das von ASUS hergestellt wird, ab Mitte Juli und wenn ich meine Bestellung irgendwie durchbekomme, erzähl ich Euch dann Mitte August, was ich davon halte.

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Claus Wolf

Seit 1994 im Netz unterwegs und seit 2004 eingefleischter Mac-Nutzer.

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