Ich bin geschäftlich viel unterwegs und hab meine eigenen Reise-Marotten. Packen geht in 15 Minuten und das beinhaltet das ordentliche Falten von Hemden ;) Die Laptoptasche wird nie ausgeräumt und ist somit einsatzbereit. Was immer da an Kabeln und Adaptern drinne ist, gibt es doppelt und so müssen immer nur drei Sachen rein.

Im Flugzeug kam mir dann die Idee, dass der Inhalt von so einer Tasche ja durchaus interessant sein könnte, also erzähl ich Euch heute mal, was ich so mit mir rumschleppe. Auch weil es in Lund gerade regnet und ich an einem Sonntagnachmittag auch mal nicht arbeiten muss.

Die Tasche

Alles wird in einen Mood Smuggler L gepackt. Die Tasche kostet nicht die Welt – lediglich knapp €28 muss man investieren und bekommt diese nette Tasche dann von amazon oder anderswo. Die Tasche erfüllt alle meine Anforderungen, und leistet mir nun seit fast zwei Jahren beste Dienste. Mit am positivsten, die Tasche hat die Strapazen aller Dienstreisen gut getrotzt – sieht zwar nicht mehr aus, wie am ersten Tag, aber noch so ordentlich, dass man sie nicht ersetzen muss.

Ein Platzwunder ist die Tasche nicht, aber das war fast eines der Kaufargumente, da ich mir in der Vergangenheit die Laptoptaschen immer viel zu voll gepackt habe. Die Tasche ist also für den Laptop da und einige Zubehörteile, der Rest wird anderweitig transportiert. Ein wenig Nervpotential hat die Tasche jedoch leider auch: die Innentaschen werden durch Klettverschlüsse geschlossen, was es in einem Meeting unmöglich macht einfach nur mal schnell xyz rauszuholen.

Und was ist nun drinne?

Hier ein Foto, von dem was man neben einem Notizblock, einem Stift und dem Netzteil des MacBook Pro noch findet.

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(1) 13″ MacBook Pro 2.7GHz Intel Core i7, 8GB Ram, wobei es ursprünglich nur 4GB waren. Die Firma gab mir ein Budget und eine knappe Beschreibung der notwendigen Systemspezifikationen und ich durfte mir den Rechner selbst besorgen. Am extra Ram hätte ich nicht sparen sollen, aber das ist nun auch behoben. Auf Reisen sind die 13 Zoll super, daheim braucht es dann noch einen zweiten Monitor, denn zum Arbeiten brauch ich einfach mehr Platz, als mir die 13″ bieten.

(2) Côte&Ciel 13″ Blackcurrant Sleeve – diesen Sleeve gibt es so zwar nicht mehr zu kaufen, aber auf coteetciel.com finden sich gute Farbalternativen. Gekauft habe ich den Sleeve, weil mir der Umgang mit dem Laptop durch Sicherheitsbeamte an Flughäfen nicht immer gefiel und auch weil man mal was in die Tasche stopft und dabei nicht immer aufpasst. Da der Sleeve recht „dick“ ist, bietet er einen ganz ordentlichen Schutz vor leichten Stößen und an den meisten Flughäfen muss er auch nicht aus dem Sleeve raus.

(3) Erst relativ kurz dabei, aber dennoch bereits jetzt unerlässlich: mein Kindle. Es ist der günstigste Kindle, also ohne Touch-Display und Beleuchtung und trotzdem mein absoluter Favorit. Damit lese ich im Zug, im Flugzeug oder wo ich sonst mal warten muss und wenn gerade nichts wichtigeres nach meiner Aufmerksamkeit schreit. Ich bin fest überzeugt, dass zum reinen Lesen (also ohne Interaktion) ein Kindle jederzeit das iPad aussticht.

(3) OK, ich war beim Nummerieren blöd. Noch ne 3 – der Netzadapter vom iPhone.

(4)  Mini DisplayPort auf VGA Adapter, den gibt es in jedem Apple Store für €29. Unabdingbar, wenn man Präsentationen gibt. Zu Hause habe ich auch mal ein viel günstigeres Modell von LogiLink im Einsatz (Mini DisplayPort auf DVI), der keine €7 kostete und auch der tut seinen Zweck im täglichen Einsatz. Es muss also unter Umständen nicht zwingend das Modell von Apple sein, auch wenn man bei der Verarbeitung deutlich merkt, welcher teurer war. Für Reisen wichtig – kauft Euch einen VGA Adapter, denn DVI hat einfach auch heute noch nicht jeder Projektor.

(5) Ein Ethernet-Kabel muss auch noch mit. Einige Hotels schaffen es einfach nicht ein gutes Wifi-Signal anzubieten, haben aber dann oft Ethernet. Obendrein darf man bei Firmen oft nichts ins WLAN, aber im Meeting-Room gibt es meist ein Ethernet-Buchse an die man ran darf ;) Hier im Einsatz ein Kabel, dass ich vor zig Jahren mal bei ALDI mitgenommen habe. Es ist vor allem die Aufrollfunktion, die das Kabel empfehlenswert macht, weil man es halt nicht auf jeder Reise auch wirklich einsetzt.

(6) Ladekabel fürs iPhone. Dieses Aufrollkabel habe ich vor über einem Jahr In Nottingham im lokalen Poundland gekauft, weil ich das Originalkabel zu Hause vergessen habe. Seitdem packe ich das Originalkabel gar nicht mehr ein. Das Kabel war billig (£1) und leider merkt man das bei der Verarbeitung (ist schon geklebt), aber die Platzersparnis macht das Kabel empfehlenswert.

(7) Kurzes Micro-USB-Kabel zum laden des Kindle. Das muss man zwar nur selten, aber dank des super kurzen Kabels kann man es halt doch dabei haben – Notfälle gibt es ja auch noch und das Original-Kabel ist unendlich lang. Aus diesem Grund empfehle ich diese kurzen Kabel, von denen ich noch ein paar andere im Büro liegen habe.

Nicht abgebildet, da meist im Koffer, aber trotzdem unerlässlich für mich. Ein MiPow PowerTube SP3000. Gekauft, als ich ein Schnäppchen bei amazon machen konnte und seither mehr als nur zufrieden. Im Flugzeug kommt das gute Stück in die Laptop Tasche und lädt dann das Telefon auf, damit ich am Zielort wieder auf eine möglichst volle Ladung Zugriff habe.

Während man bei der MiPow den „Deckel“ abnehmen kann, um an einen Dock-Connector zu kommen, muss ich zugeben, dass ich den eigentlich nie nutze – sondern das USB Ladekabel einstöpsele und dann über den USB Port lade. Das ist aus meiner Sicht auch einer der Hauptvorteile des Geräts: USB-Port zum laden – denn damit kann auch mal was anderes geladen werden, was mit 5V/1A Ausgangsspannung zufrieden ist.

Die Empfehlung gilt hier also vielleicht nicht unbedingt diesem Produkt, obwohl es mir beste Dienste leistet, sondern mehr der Art „Zusatzbatterie mit USB Anschluss“.

Noch ein Pro-Tipp?

Gerade die kleinen Kabel wollen alle gut aufbewahrt werden. Während die Laptoptasche dafür eigentlich ein extra Fach hat, sind es mittlerweile zu viele kleine Käbelchen geworden, dass die da halt nicht mehr wirklich gut reinpassen. Seitdem hilft mir ein Ziploc-Beutel Ordnung zu halten. Zu empfehlen sind die Beutel mit „Slidersystem“…


Claus Wolf

Seit 1994 im Netz unterwegs und seit 2004 eingefleischter Mac-Nutzer.

1 Kommentar

Hendrik · 29. September 2013 um 14:39

Dieses Mipow-Teil ist cool. Danke für den Tipp.

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