Avery Zweckform 4781Etiketten für den Drucker daheim „sind doch alle gleich“ und bekommt man selbst beim Discounter um die Ecke. So mag man sich denken, aber nachdem ich viel Lehrgeld gezahlt habe, bin ich nun auf die „Markenprodukte“ von Avery Zweckform umgestiegen. Erster Eindruck: Sehr gut, aber auch hochpreisig. Können die Etiketten den höheren Preis rechtfertigen?

Auf den ersten Blick mag man da nicht sofort dran glauben. Etikett ist Etikett und solange der Bogen gut durch den Drucker geht, wo soll da der Unterschied sein? Auf den zweiten Blick haben sich die Leute bei Avery Zweckform so einiges einfallen lassen, damit die eigenen Etiketten den höheren Preis dann doch rechtfertigen können.

Fall 1: Das Porto aus dem Internet

Beruflich und Privat gehe ich nicht mehr zur Post, sonder drucke mir meine Marken samt Adresse in der eFiliale der Deutschen Post aus. Die eFiliale hat so manchen Schönheitsfehler, aber trotzdem bin ich damit deutlich glücklicher, als mit der lokalen Postfiliale, die nur zu den unglücklichsten Zeiten und nur so kurz, wie es halt geht, aufhat. Die Etiketten-Bögen günstigerer „No Name Anbieter“ haben hier eigentlich auch Ihren Dienst getan, nur oft gingen diese dann beim dritten / vierten Druck nicht mehr durch den Drucker durch, ein Papierstau folgte und letztendlich musste der Bogen in den Papierkorb. Also nicht mehr so günstig.

Die Bögen von Avery-Zweckform machen eine gute Figur. Gehen gut, auch mehrfach, durch den Inkjet-Drucker, und die einzelnen Etiketten lassen sich wirklich einfach und gut ablösen.

Fall 2: Die Familien-Marmeladen-Produktion 

Für die Marmeladen-Produktion meiner Frau habe ich am Wochenende mal einen ganzen Bogen ausgedruckt. Zum einen, weil die Gläser ein Datum und eine Inhaltsangabe brauchten, zum anderen aber auch, um zu sehen, ob das „QuickPEEL“ von Avery Zweckform irgendwas bringt. Hier konnte mich Avery nun gänzlich überzeugen. Während das „abkribbeln“ bei der Konkurrenz mich oft zur Verzweiflung bringen konnte, bieten die Bögen hier zwei Perforationen, mit denen man die Träger-Folie an zwei stellen sehr bequem einreisen und dann über die ganze Länge des Bogens abtrennen kann. Die Etiketten stehen über und lassen sich nun super-einfach abziehen.

Gut durchdacht, aber leider drucke ich nur eher selten einen ganzen Bogen…

Und obendrein…

Während mir die Deutsche Post die Etiketten im richtigen Format direkt als PDF ausgibt und so zum Ausdruckt bring sind es gerade die individuellen Etiketten, die irgendwie gestaltet werden wollen. Für individuelle Etiketten bietet Avery Zweckform eine Software – Design Pro für den Mac. Die Software selbst glänzt hauptsächlich dadurch, dass sie exakt für den Etikettendruck angepasst ist, für alle Avery Formate die passende Vorlage bietet, kann aber ansonsten nicht wirklich punkten. Die Bedienung ist ein wenig eigenwillig und „altbacken“. Trotzdem eine befriedigende Lösung und besser, als Word Vorlagen, die es bei Avery Zweckform aber auch reichlich gibt.

Bildschirmfoto 2014-07-06 um 19.35.30

Fazit

Die Etiketten kosten mehr, als günstigere Alternativen, können mich jedoch dadurch überzeugen, dass zwei wichtige Punkte gut bedient werden.

a) Das Ablösen und Aufbringen klappt ausgezeichnet und QuickPEEL ist somit nicht nur ein Marketing-Gimmick.

b) Wo mir die Etiketten ein wenig „Geld sparen“ (oder sagen wir den höheren Preis wieder reinholen) ist die Tatsache, dass die Bögen auch nach mehrmaligem bedrucken immer wieder gut durch den Drucker gehen. Der oben beschriebene Papierstau bleibt mir so erspart und der Preis relativiert sich.

Wer sowas gerne bei Amazon kauft, findet hier ein passendes Angebot und kann MacTopics.de mit dem Kauf gleich unterstützten.


Claus Wolf

Seit 1994 im Netz unterwegs und seit 2004 eingefleischter Mac-Nutzer.

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.