Seit knapp zwei Monaten arbeite ich nun mit einem MacBook Pro 13″ als Firmen-Laptop und ganz ehrlich, ich könnte kaum glücklicher sein! Es handelt sich um ein tolles Gerät.

Wenn ich jedoch behaupten würde, dass meine Erfahrung völlig ohne Probleme sei, würde ich Euch anlügen. Also fangen wir mal an:

Die Größe & das Display

Der 13″ Bildschirm ist gerade auf Reisen hervorragend. Das MacBook Pro ist leicht und sehr portable, obwohl es mit allen wichtigen Anschlüssen und Funktionen (DVD-Laufwerk) kommt. Auf Kurzstrecken kann man im Flugzeug meist noch bequem arbeiten, auf Langstrecken, macht einem der Vordermann/-frau einen Strich durch die Rechnung. Sobald der Vordersitz vollständig zurückgelehnt ist, hat auch ein 13″ Laptop keinen Platz mehr.

Und wo wir gerade von der Arbeit unterwegs sprechen: im Zug empfinde ich übrigens die kleinen Gummifüße als zu rutschig – nur so nebenbei erwähnt.

Leider hat sich das 13″ Display im täglichen Arbeitseinsatz im Büro nicht wirklich bewehren können. Hier hat das MacBook Pro mit 1280×800 Pixeln einfach zu wenig Arbeitsfläche. Ich schaue mich also ganz aktiv nach einem externen Monitor um. Leider macht es einem die Arbeitserfahrung mit dem Display wirklich schwer, denn ein billiger Monitor wirkt nicht annähernd so satt und gut eingestellt, wie das Laptop-Display und schon mag man als Nutzer über ein Apple Display nachdenken. Aber da muss es günstigere alternativen geben, denn €1000 aus meiner Tasche für einen Monitor kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Super empfinde ich aber die Tatsache, dass das Display mit Glas abgedeckt ist, so dass man dieses schön sauber halten kann.

Das Trackpad

An meinem privaten iMac habe ich ein Magic Trackpad angeschlossen und das MacBook Pro kam natürlich mit einem reichlich großen Trackpad. Das funktioniert auch gut, obwohl ich zugeben muss, dass ich wohl zu den „alten Säcken“ gehöre, die bei der täglichen Arbeit eine Maus bevorzugen. Auf meinem Schreibtisch hat sich wieder eine Maus eingefunden und ich finde das praktischer.

Bei der Nutzung des Trackpads macht mir meine Arbeitshaltung jedoch zu schaffen. Die Handballen liegen meist auf der Kante des Laptops auf und diese ist erstaunlich „scharf“. Die Kante ist natürlich nicht wirklich scharf, aber sie ist auch nicht abgerundet, und wenn man längere Zeit nur am Trackpad arbeitet, empfand ich das irgendwann als richtig nervig.

Die Tastatur

Die beste Laptop-Tastatur, die ich je benutzt habe – da kann man nichts sagen. Leider gehen mir so kleine Tasten wie „Entf.“ ab. Eine total kleinliche Aussage, aber was soll ich da Lügen? Der Ersatz fn + Backspace klappt gut und trotzdem ist er gewöhnungsbedürftig.

Die Prozessorleistung

Bei mir gibt es zwei Apps, die das MacBook Pro zum „Schnaufen“ bringen können. Die eine App ist Entourage, die zuweilen 97% Prozessorlast verursacht und eigentlich auf den Mond geschossen gehört, in meinem IT Umfeld jedoch leider benötigt wird. Alternativen lasse ich mir gerne von Euch empfehlen.

Die andere App ist Skype. Ein Videoanruf mit meiner Frau und schon bald drehen die Lüfter mächtig auf.

Ansonsten ist das Gerät angenehm schnell und dem Arbeitsalltag im Büro mehr als nur gewachsen – das Gerät macht halt richtig Spaß und ich bin entsprechend produktiv.

Das Fazit

Die Hardware ist super und ich freu mich, dass ich bei der täglichen Arbeit endlich auf ein Gerät zurückgreifen kann, bei dem ich richtig Spaß bei der Arbeit habe. Natürlich hat das sehr viel mit Mac OS X und der installierten Software zu tun, aber auch das leichte, kleine Gerät ist auf Reisen ein großes Plus und so kann ich das MacBook Pro für „Road Warriors“ empfehlen, für Schreibtischtäter würde ich jedoch entweder ein größeres MacBook Pro oder einen iMac empfehlen wollen.


Claus Wolf

Seit 1994 im Netz unterwegs und seit 2004 eingefleischter Mac-Nutzer.

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