Zur Zeit habe ich einen Linksys EA4500 Dual-Band Router mit Gigabit Ethernet & USB-Anschluss für Festplatten zum Testen bei mir im Büro stehen. Das Gerät zeichnet sich dadurch aus, dass intern sechs Antennen verbaut wurden, die die beiden Funknetzwerke (2,4GHz & 5GHz) bedienen. Somit können all Deine 802.11a, b, g & n Geräte im richtigen Spektrum funken und sollten so ihre optimale Leistung entwickeln können.

Der erste Eindruck des Linksys EA4500 ist sehr positiv. In der Verpackung findet man neben dem Gerät, ein Netzteil, ein blaues LAN-Kabel und eine CD. Warum das LAN-Kabel jedoch blau sein musste, erschließt sich mir nicht. Die eine Verbindung, die man auf jeden Fall per Kabel aufbauen muss, ist die Verbindung zum Internet und dieser Port ist gelb markiert. Eigentlich ist das aber auch egal.

Für meinen Geschmack hat CISCO ein glückliches Händchen mit dem Design bewiesen – mit anderen Worten der Router gefällt mir. Ist dieser gerade aktiv, leuchtet das CISCO Logo auf der Oberseite auf, das würde ich selbst lieber deaktivieren wollen, aber die passende Option habe ich noch nicht gefunden.

Lieder ist der Linksys EA4500 als reines Tischgerät entwickelt worden und kann so nicht einfach an der Wand angebracht werden. Das finde ich alleine deswegen schade, weil ein solches Gerät bei mir grundsätzlich unterm Schreibtisch installiert würde. Es ist schön und gefällt mir, aber an der Wand wäre das Gerät aus meiner Sicht einfach besser aufgehoben.

Alle Anschlüsse liegen gut zu erreichen auf der Rückseite des Gerätes. Dort finden sich 4x Gigabit Ethernet Ports, 1x WAN Port, 1x Schalter für WPS, 1x USB, 1x Reset-Knopf, sowie Stromanschluss und Netzschalter.

Für die Installation legt man die beigelegte CD ein und ein gut durchdachter Wizard übernimmt die Grundeinstellung, leicht und informativ. Als ich ohne Installation loslegen wollte, kam lediglich eine Warnung und schon war mein Netzwerk ungeschützt offen – das wollte mir nicht wirklich gefallen. Also auf jeden Fall, die CD einlegen…

Nach relativ kurzer Zeit kommt man zum wohl wichtigsten Punk, der Vergabe des Netzwerknamens, des Wireless-Passworts und des Router-Passworts. Diese sind sehr sicher voreingestellt, und wer 1Passwort im Einsatz hat, wird dies zu schätzen wissen. Leider müssen wir uns diese dann halt doch merken und auf kleinsten Tastaturen eingeben, was die Änderung zu mindestens ratsam erscheinen lässt, wenn man keinen geeigneten Passwort-Manager zur Verfügung hat. Die gewählten Werte legt der Router als reine Text-Datei auf den Schreibtisch.

Nach der eigentlichen Installation muss man sich ein Cisco Connect Cloud Konto anlegen. Über diese Cloud-Option hat man in der letzten Zeit nicht nur positives gehört und dieser nicht rein positiven Grundeinstellung muss ich mich leider anschliessen.

Mir erschliesst sich nicht, warum ich für die Administration meines Routers ein Konto beim Hersteller meines Routers haben sollte, der nun auf seinen Servers den Schlüssel zur Sicherheit meines Heimnetzwerks hat. Ein mögliches Sicherheitsproblem, welchem man nicht unkritisch gegenüberstehen sollte. Auf der anderen Seite erlaubt das Cisco Connect Cloud auch die Integration mit Apps von Drittanbietern und die bequeme Administration des eigenen Routers. Es gibt halt immer zwei Seiten zu jeder Medaille und Nutzer müssen entscheiden, auf welcher Seite der Gleichung sie mehr Wert legen wollen.

Das Cisco Connect Cloud Konto ist schnell eingerichtet und nur ein Minimum an persönlichen Daten wird abgefragt. Eine Passwortbestätigung sorgt dafür, dass es das eMail-Konto auch wirklich gibt und Zugriff auf den Router bekommt man erst, nachdem man neben dem Cisco Connect Cloud Passwort auch noch das Router Passwort eingegeben hat. Beim Passwort-Reset würde es einem möglichen Angreifer jedoch reichen, das eMail-Konto des Empfängers zu kontrollieren.

Im Anschluss wird man von einem sehr gefälligem und gut durchdachtem Web-Interface begrüßt. Details dazu jedoch erst, wenn ich mit diesem ein wenig mehr gearbeitet habe und einige der entsprechenden Apps ausprobiert habe. Aber soviel vorweg: Alle Einstellungen, die mir wichtig waren, waren schnell und problemlos eingerichtet – für Anfänger sind die Optionen leicht verständlich in der Hilfe erklärt und das ansprechende Design sorgt sicher dafür, dass mehr Nutzer sich mit dieser auch wirklich beschäftigen.

Die Zusammenfassung zum ersten Eindruck:

Ein gut ausgestatteter Router, der mit vielen Funktionen punkten kann. Den Linksys EA4500 gibt es bei bei Amazon ab ca. € 143

Mehr Informationen auch direkt beim Hersteller unter: http://homestore.cisco.de/store/ciscoeu/de_DE/pd/productID.248010000

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Claus Wolf

Seit 1994 im Netz unterwegs und seit 2004 eingefleischter Mac-Nutzer.

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