Zur Zeit teste ich ein Xiaomi Mi A1, einem China-Android-Telefon, dessen Hauptmerkmal die Tatsache ist, dass es mit Android One (daher der Name A1) daherkommt, also einem unveränderten Android von Google. Während das Telefon selbst mit Android 7 ausgeliefert wurde, aktualisierte sich das Gerät innerhalb weniger Stunden auf Android 8.1 und läuft somit unter der aktuellen Android Version.

Für mich war (und ist) die ansonsten schleppenden Updates das wohl größte Argument gegen ein Android Telefon. Sicherheitsupdates und Updates zum Betriebsystem gehören einfach dazu, schließlich nutzt man ein Telefon mindestens zwei Jahre, manchmal auch deutlich mehr, und so lange sollte es auch Aktualisierungen geben. Bei Apple eine Selbstverständlichkeit – iOS 12 wird auch auf einem iPhone 5S laufen, wenn es denn im Herbst verfügbar sein wird und diese Geräte wurde im September 2012 eingeführt (also vor knapp 6 Jahren).

Android One ist somit eine tolle Initiative von Google und die Hersteller, die diese Version anbieten, geben die Möglichkeit auf, das Telefon stark anzupassen, aber gewinnen ein tolles Verkaufsargument. Xiaomi hat durchaus viel Arbeit in sein MIUI gesteckt, dennoch finde ich persönlich Android One ansprechender.

Neben Android 8.1, hat das Gerät einen 13.9cm großen Bildschirm, zwei Kameras (mit Portraitmodus), 4GB RAM, 64GB Speicherplatz und einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Geräts.

Bevor das iPhone X herauskam, gab es in der Apple Community viele Meinungen, um den damals vermuteten Fingerabdrucksensor auf der Rückseite und nachdem ich das Xiaomi nun einige Wochen im Einsatz habe, muss ich zugeben, dass der Fingerabdrucksensor auf der Geräterückseite gar nicht so schlecht sitzt. Man erreicht ihn mit dem Zeigefinger ausgezeichnet und er reagiert schnell und gut.

Ist das Gerät im Ruhemodus, schaltet sich der Bildschirm ein, sobald der Finger den Fingerabdrucksensor berührt. Die Erkennung läuft einwandfrei, es gibt also nicht viel zu meckern. Ich gebe aber zu, dass es „Use Cases“ gibt, die mit dem Fingerabdrucksensor auf der Rückseite nicht so einfach zu bedienen sind. Liegt das Gerät flach auf dem Tisch – muss man es entweder anheben, oder man gibt den Entsperrcode ein. Ganz ähnlich ist es, wenn man die Hülle (ich habe ein Folio-Case) umgeklappt hat und somit den Fingerabdrucksensor verdeckt. Man verändert aber schon ganz schnell seine Gewohnheiten, so berühre ich den Fingerabdrucksensor bereits beim Öffnen des Folio-Case.

Weitere Eindrücke zum Telefon werden folgen, aber ich brauch noch ein wenig Zeit mir eine feste Meinung zu bilden. Das Telefon ist für seine <€190 nämlich ziemlich toll…

 


Claus Wolf

Seit 1994 im Netz unterwegs und seit 2004 eingefleischter Mac-Nutzer.

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